"A tribute to the god of bass"... Besser kann man das 5. Album von Henny Wolter und seinen beiden Recken nicht beschreiben.

Bereits bei den ersten Klängen des Openers „Left Lane to Memphis“ wird klar, dass es nach MOTÖRHEAD riecht, schließlich ist die musikalische Ausrichtung sehr ähnlich. Der Song hat alles, was es braucht. Ein gelungener Start.

Weiter geht es mit „Shinbone Kicker“. Im wahrsten Sinne ein Tritt vors Schienbein. Rhythmische Drums, quietschiges Solo, krachender Bass und ein Gesang der Marke „I'm pissed off!!!“ - I love it!

Bei „Valley of the Gods“ ist ein Blues-Einschlag der Hard'n'Dirty-Art unverkennbar zu hören. Eingängige und groovende Melodie und ein Refrain der zum Mitsingen animiert.

Bluesig wird es ebenfalls bei „Last Beer Blues“. Ein Rausschmeißer, der förmlich „Get your ass out of here!“ schreit.

Mit einer grandiosen, einprägsamen Melodie startet „Broke and Ugly“. Hier merkt man, dass die Band ein durchaus sehr gutes Gespür für Harmonie hat. Ein Song, der ins Ohr geht und dort bleibt.

„Rotten Sucker“ startet punkig-rockig und erinnert in Oldschool-Manier an die gute alte Zeit.

Eher locker-flockig startet der erste Ableger des Albums, „Kings of Nothing“. Erfrischender Song mit Mitgröhl-Chorus, der etwas den Schwerbass der ersten Hälfte abfedert und zeigt, was die Nitrogods können.

Mit ordentlich Rock'n'Roll gibt es jetzt einen „Mental Hickup“, der zum Pogen anregt. Partysong vom Allerfeinsten.

Solide gerockt wird bei „Prime Time Terror“, bevor mit „8 Arms“ wieder die melodischere Schiene gefahren wird. Die leichten Punk-Einschläge tun dem Song sehr gut. Einer der besten Songs des Albums mit hohem Suchtpotenzial.

Der nächste Partysong folgt mit „Gimme Beer“ auf dem Fuße. Spaßiger Text aus einer rauchig klingenden und bestimmt durstigen Kehle. Song mit hohem Fun-Faktor und Beweis für die schon eigene Stimme des Sängers.

„Like a Worm“ erinnert etwas an ne härtere, beschleunigte Version von ZZ-Top, wohingegen bei „Ridin Out“ wieder unverkennbar MOTÖRHEAD im Vordergrund stehen. Ein Fest!

Mit „Breaking Balls“ wurde ein würdiger Abschluss für das Album geschaffen. Rockig, bluesig, rotzig – GEIL!!!

 

Fazit: Wer dieses Album nicht kauft, verpasst eine gelungene Hommage an eine Legende, die trotzdem ihren ganz eigenen NITROGODS-Charakter nicht verliert.

 

Jungs, ich bin mir sicher, Lemmy wäre stolz auf euch und rockt sich jetzt auf seiner Wolke sprichwörtlich den Arsch ab!