"From Flame into the Fire" ist ein Longplayer der Band Lord of the Lost aus dem Jahr 2014. Jedoch wurde dieser im November 2024 neu als Vinyl veröffentlicht.

1             Fists up in the air

2             Kingdom come

3             La bomba

4             Afterlife

5             Kill it with fire

6             Six feet underground

7             Go to hell

8             Odium

9             My own shadow

10           Bitch

11           I'll sleep when you're dead - Lord Of The Lost / Blair, Douglas Of W.A.S.P.

12           Holy F - Lord Of The Lost / Jiers, Nina Of Neopera

13           In a perfect world

 

Der Opener „Fists up in the air“ erinnert vom Intro her fast an ein Kirchenlied, ehe es in gewohnter Manier der Band weitergeht. Der Vocal-Part ist diesmal deutlich dominanter als die Instrumente. Diese Atmosphäre wird bei „Kingdom come“ fortgesetzt, wobei die Gitarren diesmal stärker vertreten sind. „La bomba“ ist ein dezent humorvoller Song, der vom Text her ein Lächeln entlockt und auch ein bisschen sexy ist. Düsterer und nachdenklicher geht es mit „Afterlife“ weiter, wobei Chris‘ Stimme hierbei besonders im Vordergrund steht.

 

„Kill with fire“ überrascht mit einem Schlagzeugintro, in das zuerst die Gitarren einsetzen, bevor die Vocals zum Tragen kommen. Eine schöne Idee, um das Bild tanzender Flammen vor den imaginären Augen des Hörers entstehen zu lassen. „Six feet underground“ ist deutlich ruhiger und melancholischer, wobei der Text mich persönlich sehr berührt. „Go to hell“ hat mich im ersten Moment sehr verwundert, weil er für den Titel sehr sanft und eingängig daherkommt.

 

Bei „Odium“ schlägt die Stimmung jedoch wieder um. Auch deswegen, weil das Intro im ersten Augenblick ein wenig verwirrt. Allgemein setzt die Band bei diesem Lied eher auf geschriene Parts. Im folgenden Lied „My own Shadow“ hätte ich persönlich etwas anderes erwartet, obwohl die Stimme hervorragend mit den Gitarren harmoniert. „Bitch“ ist laut, hart und man hört die Wut des Protagonisten in jedem Ton

 

„I’ll sleep when you’re dead“ mutet zuerst fast wie eine Ballade an. Doch sobald die Stimme von Blair Douglas einsetzt, ist es damit vorbei und die gesamte Düsternis kommt zum Tragen. Aufgrund des Titels „Holy F“ denkt man beim nächsten Song „Was ist jetzt los?“. Umso überraschter war ich, dass ein paar dezente Chöre sowie eine Opernstimme zum Einsatz kommen. Aber das ist nur die Ruhe vor dem Sturm. Eine Mischung aus Growlen und klassischem Gesang machen dieses Lied zu etwas Besonderem. „In a perfect world“ ist ein sanfter ruhiger Ausklang mit Klavierintro und ein würdiger Abschluss.

 

Fazit: Auf diesem Album zeigen Lord of the Lost sowohl ihren Facettenreichtum als auch ihre Fähigkeiten, mit anderen Künstlern zusammenzuarbeiten. Obwohl es mittlerweile neuere Songs gibt, sind die Vinyl oder die CD einen Kauf wert.