Projekt: Phase Null ist ein Musikprojekt aus Leipzig und haben vor einiger Zeit (2021) das Album „Fortschritt“, ihr Debüt-Werk veröffentlicht. Seit dem 31. August kann man Projekt: Phase Null auch auf Amazon Music und Alternativen hören und streamen.
Das Album-Cover zeigt den Künstler selbst, welcher vorher bei diversen Bands ebenfalls Live-DJ war und ist, ansonsten ist das Cover farblich eher monoton gehalten. Die Tracklist von „Fortschritt“ umfasst zwölf Tracks neben dem Titel „Geben“. Auf „Fortschritt“ befinden sich auch Titel wie „Rain Dance“, „My Life“, „Ihr wartet!“ und „Stomp mit mir“.
Was die Musik vom Projekt: Phase Null angeht, versuchen wir, das ganze mal zu beschreiben:
Wir persönlich können keinen dedizierten Musikstil definieren, bei einem Debüt-Werk an sich nichts Schlimmes. Die Musik macht Spaß und ist durchaus tanzbar. Die Bandbreite reicht von Dark Electro zu Industrial bis EBM, auch mit einer Portion Noiz.
Wir von den Schattenseiten haben von Projekt: Phase Null bereits das zweite Album bekommen, diesmal mit weiblicher Unterstützung mit dem Namen “Morbide Störung“. Dazu lest ihr definitiv mehr in der fünften Ausgabe der Schattenseiten. Dort wird eine Rezension dieses Albums veröffentlicht.
Nun aber zur Musik:
Man merkt Projekt: Phase Null die Bühnenerfahrung auf jeden Fall an, so sind die Stücke alle melodisch, teilweise sehr atmosphärisch gehalten. Die Standard-BPM sind zwischen 120 und 140. So, jetzt aber weg vom technischen Aspekt der Musik.
Fangen wir mal mit dem ersten Lied direkt an „Fortschritt 2.0 (Dreams)“: Nachdem laut des Mastermind in der Ursprungsfassung die Melodie fehlte, hat er „Fortschritt“ zu einem sehr schönen Album-Opener gemacht, der durchaus eine Richtung vorgibt.
Auf die Tracks im einzeln einzugehen hat nicht zu dem gewünschten Ergebnis geführt. Wir werden euch also einen Gesamtüberblick über das künstlerische Schaffen auf diesem Album geben, da das Album als Ganzes wunderbar funktioniert. Wenn wir jeden Track einzeln analysieren würden, würden bis auf Nuancen leider immer die gleichen Texte hier stehen. Das macht weder uns Spaß zu schreiben, noch würde es euch beim Lesen begeistern.
Die Stimmung der Tracks hat durchweg etwas Düsteres, tragender und auch sehr atmosphärisch, nicht im Sinne von Atmosphäre aufbauend, sondern weite sphärische Klänge. Okay, tatsächlich kommen wir um einzelne Tracks nicht drum rum (aber der Versuch war da J).
Eins der für uns besten Stücke auf diesem Album ist „Ihr wartet!“, sowohl die gewählten Lyrics als auch die Stimmung, die die Musik verursacht, sind … wundervoll. Ein anderes Wort fällt uns tatsächlich nicht ein. Da passt einfach das komplette Gesamtpaket, auch wenn erwartungsgemäß die Melodie ein wenig monoton erscheint, so passt es wunderbar zu dem Lied und zu der Stimmung, die dieser Track vermittelt.
Dort entgegensetzend ist beispielsweise das Lied „My Life“ in der Club-Version, welches zu lasziven Tanzbewegungen einlädt. Der dritte Track im Bunde ist „Dancing in the Dark“, bei dem man einen unglaublichen „World of Darkness“-Vibe spüren kann. (Gemeint ist hier das Rollenspiel-Universum).
Um dieses Album verstehen zu können, muss man es sich wirklich im Ganzen ansehen und betrachten und anhören, damit man den Sinn und die Idee nachvollziehen kann.
Fazit: Definitiv ein spannendes Album, abseits der Norm
- Anne & Mortas